• 26.02.2007 15:00

  • von Pete Fink

Hülkenberg und die Männerfreundschaften...

Nico Hülkenberg fährt momentan von einem Erfolg zum nächsten und hat dazu ein Umfeld, um das ihn wohl viele beneiden werden

(Motorsport-Total.com) - Willi Weber war in Durban zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt im niederländischen Zandvoort wieder höchstpersönlich am Ort des A1GP-Geschehens. Nun war Südafrika bereits das achte von elf Saisonevents und Zandvoort liegt beinahe ein halbes Jahr zurück. In der Zwischenzeit fuhr Weber-Schützling Nico Hülkenberg die Konkurrenz buchstäblich in Grund und Boden, ein Zustand, der auch in Durban anhielt und der Manager-Guru Weber nicht verborgen blieb: "Nico fuhr in einer anderen Liga, sowohl im Sprint-, als auch im Hauptrennen."

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg mit Willi Weber

Hat Willi Weber in Nico Hülkenberg einen neuen Superstar in der Hinterhand?

Die Frage lautet nun: Was genau ist eine andere Liga im Vergleich zur A1GP-Serie, in der einige Piloten mit Formel-1-Erfahrung chancenlos gegen den 19-jährigen Emmericher hinterher rollen? Oder anders formuliert: Ist es wirklich nur ein simpler Zufall, dass Erfolgsmanager Weber genau zu dem Zeitpunkt einen neuen deutschen Rohdiamanten in Arbeit hat, zu dem sein bisheriges Zugpferd eine Beratertätigkeit bei seinem ehemaligen Formel-1-Rennstall aufgenommen hat?#w1#

Ohne dass die Aufgaben von Superassistent Michael Schumacher bislang offiziell näher beschrieben wurden, ist für Ferrari-Rennleiter Jean Todt eines jedenfalls sicher: "Michael war schon immer an jungen Fahrern interessiert", erklärte er vergangenen Herbst. "Ich erinnere mich, dass er mir von Felipe (Massa; Anm. d. Red.) erzählt hat, als dieser noch in einer Nachwuchsformel war. Er hat mich auch auf Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) aufmerksam gemacht, hat also ein gutes Auge. Das wollen wir bei der Fahrerwahl in Zukunft nutzen."

Nun gut, allzu weit hinaus müssen die drei Herrschaften, die doch so eng miteinander befreundet sind, eigentlich nicht blicken - warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist? Doch soweit ist es natürlich noch lange nicht: Hülkenberg wird im Sommer beim Team von ASM um den Titel in der Formel-3-Euroserie mitfahren. Und wenn er weiterhin solche Leistungen wie in der A1GP-Serie an den Tag legt, muss er sich wohl über seine Zukunft wenig Gedanken machen.

Die Männerfreundschaften in seinem Umfeld mit Draht nach Maranello werden dabei mit Sicherheit kein besorgniserregendes Hindernis darstellen...

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